Die Bergmuetze war und ist neben dem Edelweissabzeichen das Erkennungsmerkmal der deutschen und oesterreichischen Gebirgsjaeger. Das Vorbild fuer die deutsche WH Bergmuetze war die Feldkappe der k.u.k tiroler Kaiserschuetzen aus der Zeit des 1.WK. Die aus feldgrauem Tuch bestehende Muetze hatte einen eifoermigen, nach hinten leicht zulaufenden Deckel.
Aus Gruenden der Stabilitaet hatte sie, siehe hierzu Vfg.v.11.2.1936 (HV, Nr.190), innen an der Stirnseite eine 8,5 cm lange und 2,5 cm breite Versteifung aus grauem Stoff mit einer Rosshaareinlage angenaeht, auf die aber im Krieg verzichtet wurde. Die zwei Knoepfe vorn an der Bergmuetze, die den Umschlag zusammenhielten, waren aus grauem (Steinnussknoepfen) oder braunem Material. Die Knoepfe der Offiziersmuetzen waren meist aluminiumfarben, und die der Generaele goldfarben.
Der mit felgrauem Tuch bezogene weiche Leder- oder Kunststoffschirm, war 27 cm lang und vorn 5 cm breit und im Winkel von 20 Grad angesetzt. Die Offiziersausfuehrungen hatten ab dem 3. 10. 1942 (HV 42B, Nr.768) sogenannte Vorstoesse um den Deckel, fuer Offiziere aus Aluminiumgespinst, und fuer Generale aus Goldgespinst.
Das Hoheitsabzeichen der WH fuer die Bergmuetze wurde am 11.2. 1936 (HV 36, Nr 190) eingefuehrt. Dieses und die Kokarde wurde in einem Stueck gewebt und unterhalb des Deckels angenaeht. Die Abzeichen mit Kokarde der Offiziere waren teilweise auch handgestickt. Das Edelweissabzeichen wurde am 2.5.1939 (HV 39B, Nr 196) eingefuehrt, und es wurde auf der linken Seite befestigt. Nachfolgend ein paar Bilder von meiner Bergmuetze, made by Lost Battalions.
Es wurden auch eigene Bergmuetzen verwendet. Diese waren meist aus einem hellerem (als feldgrau) oder hellgrauem Baumwoll- bzw. Trikotstoff gefertigt. Diese hatten oft einen eleganteren Schnitt sowie einen laengeren und flacher angestzten Muetzenschirm. Eine solche Repro wird auch von Lost Battalions angeboten. Achtung: das Bild bei Lost Battalions zeigt ein in Deutschland verbotenes Abzeichen!
http://www.lostbattalions.com/german33- ... inCap.html
Zur besseren Tarnung im Winter wurde auch ein Ueberzug aus weissem Baumwollstoff eingefuehrt. Dieser bestand aus zwei oben gerundeten Teilen. Der Gummi- oder Bandzug in einem Saum im Unterrand hielt den Ueberzug fest. Zwei der nachfolgenden Bilder zeigen die Eigenfertigung meiner Frau.
In Buechern, wie z. B. ”Die Deutsche Wehrmacht, das Heer” von Adolf Schlicht steht, dass die Bergmuetze 1943 durch die Einheitsfeldmuetze ersetzt wurde. Das ist nur teilweise richtig! Man sieht deutlich auf einigen Fotos von 1944 und sogar von 1945 anhand des kuerzeren Muetzenschirmes, dass die Bergmuetze auch zu diesem Zeitpunkt noch von den Gebirgsjaegern an der Front benutzt wurde. Sollte jemand daran Zweifel haben, dann ergaenze ich den Beitrag mit ein paar Beweisfotos. Mehr Details ueber die Bergmuetze bekommt ihr in dem oben genannten Buch.
mfg Arnulf
Die Bergmuetze
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Re: Die Bergmuetze
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Re: Die Bergmuetze
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Re: Die Bergmuetze
Dann hab ich noch eine für dich mit Narvikschild1.GD Blumenteufel wrote:Servus Bill
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Re: Die Bergmuetze
Servus Bill
Ich wohne schon in Norwegen. Unternehmen Wesseruebung im siebten Jahr
Arnulf
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