Heute vor.....

Moderator: Bill Medland

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Pummelchen
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Heute vor.....

Post by Pummelchen »

Heute vor 65 Jahren ruft der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das deutsche Volk
zum entschlossenen Widerstand gegen die alliierten Streitkräfte auf und verspricht
den „Endsieg” durch den Einsatz kriegsentscheidender „Wunderwaffen”.......

.....am frühen Mittag dieses 30. Januar 1945 verläßt das Passagierschiff
"Wilhelm Gustloff" den Hafen von Gdingen. Rund 10.000 Menschen an Bord,
mehr als 8000 von ihnen Zivilisten (hauptsächlich Kinder), fahren hinaus aufs
Meer voller Hoffnung und Zuversicht. Gegen 22.15 Uhr findet diese Hoffnung ein
Ende.....getroffen von Torpedos des sowjetischen U-Bootes S-13 ist die Gustloff
in den Tiefen des eiskalten Meeres versunken.....Endsieg? Endzeit!

Nur 1252 Überlebende zählt die bis heute größte Katastrophe der Seefahrtgeschichte.

Liebe Grüße,
Beate
Pummelchen
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Re: Heute vor.....

Post by Pummelchen »

Heute vor 65 Jahren.....

DRESDEN

http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/dresden/

LG
Beate
Erich Johann

Re: Heute vor.....

Post by Erich Johann »

Mooyman
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Re: Heute vor.....

Post by Mooyman »

Pummelchen wrote:Heute vor 65 Jahren ruft der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das deutsche Volk
zum entschlossenen Widerstand gegen die alliierten Streitkräfte auf und verspricht
den „Endsieg” durch den Einsatz kriegsentscheidender „Wunderwaffen”.......

.....am frühen Mittag dieses 30. Januar 1945 verläßt das Passagierschiff
"Wilhelm Gustloff" den Hafen von Gdingen. Rund 10.000 Menschen an Bord,
mehr als 8000 von ihnen Zivilisten (hauptsächlich Kinder), fahren hinaus aufs
Meer voller Hoffnung und Zuversicht. Gegen 22.15 Uhr findet diese Hoffnung ein
Ende.....getroffen von Torpedos des sowjetischen U-Bootes S-13 ist die Gustloff
in den Tiefen des eiskalten Meeres versunken.....Endsieg? Endzeit!

Nur 1252 Überlebende zählt die bis heute größte Katastrophe der Seefahrtgeschichte.

Liebe Grüße,
Beate
für mich nicht zu glauben, dass die Russen nie dafür bestraft wurden...
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The best repro is an original...
Pummelchen
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Re: Heute vor.....

Post by Pummelchen »

Market Garden

Die Feuerpausen ließen es immer zu, dass wir kochen konnten und immer eine warme Mahlzeit bekamen. An Lichtquellen fand das Hindenburglicht große Bedeutung. Aber auch Talgkerzen hatten wir, Rindertalg mit Baumwollfäden. Am 14.02. kam unser Onkel Josef Berens mit einem PKW vorgefahren und war gar nicht erbaut, dass wir in seinem Keller Schutz gesucht hatten. Er hatte den zugemauert und auch einige Sachen dort in Sicherheit gebracht. Aber er sah doch ein, dass Menschenleben vorgeht. Wie er zu uns gekommen ist, welche Straße er benutzt hat, weiß ich nicht, er fuhr am selbern Tag auch wieder fort.

Auch die Jabos flogen an diesem Tag wieder sehr viele Tiefangriffe. Ebensfalls am 14.02. nahm das 3. Batallion Irish Guards Hommersum ein, ohne auf Widerstand zu stoßen.. Es war ein Btl. Der Panzer Guarde Division, das die 51. Highland Div. erheblich verstärkt hatte. Die 154. Brigade war der 51. Highland Div. die in Zelderheide und Gruneald lag, wurde am 15.02. durch Buffalos in Kessel über die Niers gesetzt. Aber schon in der Nacht vom 13.02. zum 14.02. wurden zwischen Gennep und Grunewald 2 Angriffskompanien von den Black Watch über die Niers bei Haus Hamm gesetzt. Sie waren vom 7. Black Watch Btl. und bildeten dort einen kleinen Brückenkopf. Mit Buffalos wurden sie übergesetzt. Das erste Angriffsziel war der Kapellenhof. Sie wurden in der Flussschleife, heute gegenüber dem Bundeswehrdepot, übergesetzt. Haus Hamm wurde fast ohne Widerstand eingenommen. Villa Mühle war etwas schwieriger, aber auch da war nach kurzer Zeit der Widerstand gebrochen. Das 1. Btl. der Black Watch wurde nun auch übergesetzt, zog durch das 7. Btl. und nahm dann die einzelnen Gebäude um die Mühle ein. Über 100 Soldaten, die die Mühle und die umliegenden Häuser verteidigt hatten, gerieten in Gefangenschaft. Am 14.02. zog das 7. Btl. der Argylls & Sutherland durch den Brückenkopf und besetzten am Mittwaoch, den 14.02. morgens um 10.15 Uhr Kessel. 24 Std. später kamen schon die ersten Churchill-Panzer über die Niersbrücke in Kessel. Sie war von einer Pioniereinheit gebaut worden. Sofort wurde Artillerie in Stellung gebracht, und mit Raketen (Matratzen) wurde Asperden beschossen. Ebenfalls wurde bei Spahns (Krüpp), Asperheide, Geschütze in Stellung gebracht, die dann die Kreuzung Maastr./Asperdener Str. bei Müskens unter Beschuss nahmen. Am 16.02. bezog eine Schwadron Flammenwerferpanzer die Position der 7. Black Watch und stieß bis zum Bahnhof Hassum vor. Einige Zeit später konnte dieses Gebäude von der Infanterie der 7. Black Watch genommen werden. Unmittelbar danach unternahmen die Deutschen einen Gegenangriff, mit dem Ergebnis, dass die Black Watch sehr hohe Verluste hatten, sie konnten aber trotzdem die Stellung halten.

In den frühen Morgenstunden des 15.02. kamen 10-12 Soldaten, brachten hinter der Scheune am Maschinenschuppen ein Geschütz in Stellung. 2 Soldaten mussten am Geschütz Wache stehen, die anderen Soldaten legten sich im Keller zum Schlafen. Wir mussten den Rübenkeller aufsuchen, der fast voll Wasser stand und sehr wenig Schutz bot. Die Befehlsstelle der Geschützbedienung lag auf Thomashof, die Telefon-und Funkverbindung dorthin aber war unterbrochen, so wusste keiner, was er machen sollte. Ein Streitgespräch zwischen Führung und Soldaten endete damit, dass es gegen Abend einen großen Knall gab. Die Geschützbedienung gab einen Volltreffer bekannt, wobei keiner verletzt wurde. Der Truppführer hatte vorher angeordnet, dass das Geschütz weiter zurück in Stellung gebracht werden sollte. Für diese Zurücknahme sollten die Soldaten unser Pferd nehmen, Mutter weinte ununterbrochen, wurde von mehreren Soldaten vertröstet, sie wären doch nicht lebensmüde und zögen am hellichten Tag mit einem Geschütz durch die Gegend, daher kam dieser Volltreffer. Unsere Schubkarre wurde mit Munition beladen und die Soldaten zogen sich in Richtung van der Venn zurück.

Am Freitag den 16.02. hörte ich starkes M.G.- und Gewehrfeuer und plötzlich Schreie: „ Hilfe, Hilfe, Mama“, und ein klägliches Stöhnen, wir konnten es sehr gut hören, konnten aber durch das starke Gewehrfeuer nicht helfen. Als es ruhiger wurde, kroch und robbte Vater Hebben nach Hause, die Hilferufe, die wir gehört hatten, kamen aus seinem Haus. Gesenkten Hauptes kam er zurück und konnte nur noch sagen: „Da war nichts mehr zu helfen, der deutsche Soldat war tödlich getroffen worden.“ An der Hecke von Hebben, das Land gehörte Peter Schoofs, fand der Krieger seine letzte Ruhestätte. Diese Grabstätte wurde bis zur Umbettung liebevoll von der Familie Hebben gepflegt. Peter Schoofs aber nahm es nicht so genau und hatte beim Pflügen diese Grabstätte doch stark beschädigt, die später aber wieder prima in Ordnung gebracht wurde. In den Abendstunden drang Qualmgeruch bis bei uns in den Keller. Vater Hebben schaute nach und sah, dass die Tür zur Scheune hin von einer Phosphorgranate in Brand geraten war. Er nahm eine Axt, schlug den Rahmen mit der Tür aus der Verankerung und verhinderte so einen Großbrand.

Am Montag den 19.02. waren auf der Hassumer Str. Panzer aufgefahren und bei Thomas an der Hecke wurden Unterstände gebaut. Wir konnten alles aus sicherer Deckung beobachten, wussten aber nicht, sind es Engländer oder deutsche Truppen, es war an diesem Montag sehr nebelig. Am nächsten Morgen, Dienstag, den 20.02. , Mutter und Pittje waren beim Melken, wollten unser Vater und Wilhelm Hebben mit Sohn vom Schuppen aus die Identität der Soldaten in Erfahrung bringen. Vater Hebben kam in den Keller zurück und sagte, die Panzer haben alle einen großen Stern, das sind Russen. Natürlich wollten wir das auch sehen und rannten nach draußen. In dem Moment, wo wir in der Hintertüre standen, kamen 2 Engländer mit Maschinenpistolen in Anschlag über den Hinterhof auf uns zu. Alle mussten wir sofort nach draußen kommen. Nichts ahnend kamen Vater und Willi Hebben aus der Scheune, die Engländer aufgeregt, die Schusswaffen auf die Männer gerichtet, fragten: „Noch mehr Männer?“ Einer der Soldaten trug eine Mütze vom Asperdener Kriegerverein in der Hand. Sie sagten zu uns : „Nazi, Nazi!“ und zeigten zum Haus nach Hemmers, vermutlich hatten sie dort die Mütze gefunden. Mutter und Pittje, die durch den barschen Ton den Kuhstall verließen, guckten ganz besorgt in die Mündung der Maschinenpistolen. Von Herrn Stutzinger, der etwas Englisch sprach, wollten die Soldaten wissen, wann und wo sich hier zuletzt deutsche Soldaten aufgehalten hätten. Die Männer sollten ihre Papiere zeigen, aber außer Pittje hatte keiner einen Ausweis. Pittje zeigte stolz seinen holländischen Paß, daraufhin wollten die Engländer wissen, ob die anderen Männer desertierte Soldaten wären. Pittje und Herr Stutzinger erklärten den beiden Soldaten, wo wir wohnten und zeigten auch die Häuser. Die Kriegermütze warfen sie auf den Boden mit der Bemerkung: „Nazi, Nazi, das Haus muß weg!“ Nach einiger Zeit gaben sie uns zu verstehen: „Alle mitkommen!“

Ohne irgend etwas stiegen wir über 6-7 Weidenzäune und mussten nach Stiehl. Es war die erste Begegnung mit den Engländern am Dienstag, den 20.02.1945. Bei Stiehl mussten wir Namen und Alter angeben. Aus der Küche bei Stiehl, wo es lecker nach Braten roch, kam ein dicker Koch mit weißer Schürze und einer großen weißen Mütze auf den Kopf und gab meiner Schwester und mir eine Tafel Schokolade. Unser Hund, den wir mitgenommen hatten, bekam einen dicken Knochen. Die Personalien waren aufgenommen, und wir durften wieder in das Haus von Berens zurück. Wir erhielten aber die Anweisung, das Haus nicht zu verlassen und an der Haustür eine Liste mit den Namen der Hausbewohner anzubringen. Wir konnten von Berens aus genau beobachten, wie die Engländer Thomashof angriffen, wie die Panzer ihre Flammen in das Gebäude spuckten, wie die Granaten dort einschlugen, hörten die MG- und Gewehrschüsse, es war furchtbar. In der Nacht war Herr Stutzinger nach oben gegangen und kam zu unserem Vater zurück: „Ich glaube euer Haus brennt.“, meine Eltern liefen aufgeregt nach oben und stellten fest, es war das Haus von Hemmers.

(Auszug aus Anna Erretkamps Erinnerungen, damals 11 Jahre alt)



Der Reichswald im Februar 1945

Am 8. Februar 1945, es dröhnt heut´ noch im Ohr,
erklang im Reichswald der Hölle Chor.
Aus Westen brauste ein Granatenorkan,
er trieb uns jungen Soldaten in den Wahn.
Der Hölle Schlund spieh Tod und Feuer,
wir verteidigten unsere Heimat - Sie war uns teuer.
Ein blutiges Ringen hier beagnn,
oft war es ein Kampf Mann gegen Mann.
Die Leiber zerrissen und geschunden,
Soldaten bluteten aus ungezählten Wunden.
Unter den zerschossenen Tannen,
Alliierte gegen deutsche Soldaten rangen.
Die Schönheit des Waldes, sie sank dahin,
der Glanz junger Regimenter schnell verging.
Es war ein einziger Opfergang,
wir hatten keine Chance, nur den Untergang.
Im Reichswald zerrannen unsere Jungendträume,
über den Gräbern wachsen neue Bäume.
Ein einziger Friedhof blieb zurück,
die überlebten hatten besonderes Glück.
Der Reichswald wurde unserer Jugend zum Sarg,
die opferte, wie einst unsere Jugend bei Langemark.
Wir glauben an Vaterland und an unsere Lieben,
die Kriegstoten mahnen, bewahrt den Frieden.

(Oswald Jansen)
Pummelchen
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Re: Heute vor.....

Post by Pummelchen »

Weiße Rose

Heute vor 67 Jahren wurden die Geschwister Sophie und Hans Scholl,
sowie ihr Weggefährte Christoph Probst vom Volksgerichtshof
unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet.

http://www.shoahproject.org/widerstand/ ... e/pro1.htm
Pummelchen
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Re: Heute vor.....

Post by Pummelchen »

18. Dezember 1940

Adolf Hitler unterzeichnet die „Weisung Nr. 21” (Fall Barbarossa),
in der die Vorbereitungen für den Ostfeldzug bis zum 15. Mai 1941 terminiert werden.
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